Travel Diary: Rom

Travel Diary: Rom

Wer zum ersten Mal nach Rom fährt, sollte auf alle Fälle mindestens ein langes Wochenende einplanen, denn in Rom gibt es unglaublich viel zu sehen. Die beste Reisezeit ist im April oder Mai, da es da noch nicht zu heiß ist, um stundenlang durch die Stadt zu schlendern und auch die Parks noch zauberhaft anzusehen sind und nicht von den heißen Sommermonaten gezeichnet sind.

Vom Flughafen aus gelangt man am schnellsten mit dem Leonardo Express in die Innenstadt. Taxi oder ein Shuttle sind nicht zu empfehlen, da man in und um Rom sehr häufig im Stau steht.

 

Rom zu Fuß

Rom ist recht weitläufig, aber die Strecken durch die kleinen Gässchen zu Fuß zu erkunden ist wunderschön und macht viel Spaß. Um Klassiker wie den Trevi Brunnen oder die Spanischen Treppen zu sehen, sollte man am besten früh aufstehen, um noch vor den Massen an Touristen dort einzutreffen und ein wenig Zeit zu haben, um Ausblick und Anblick zu genießen. Ab dem späten Vormittag steigt dort die Gefahr erheblich, von Selfie-Sticks getroffen zu werden, die wie Lichtschwerter ohne Rücksicht auf Verluste durch die Luft geschwenkt werden. Der Trevi Brunnen ist besonders am Abend sehenswert, wenn sich der größte Andrang gelegt hat.

In der Innenstadt Roms ist es einfach immer voll von Menschen. Zudem ist dieser Bereich sehr touristisch geprägt. Wer gerne bummeln geht findet in der Innenstadt große Boutiquen aller bekannten Marken sowie ein paar kleine Läden mit italienischen Designern, wo man das ein oder andere Schätzchen ergattern kann. Mein Tipp für alle Frauen, die Schuhe lieben: In der Via Frattina hat die Schuhdesignerin Emanuela Caruso einen kleinen, aber feinen Laden in dem sie eine Auswahl ihrer farbenfrohen Capri-Sandalen anbietet. Dort nichts mitzunehmen, fällt schwer!

 

Besuch im Vatikan

Der Vatikan ist ein Must-See für jeden Rom-Besucher, der sich auch wirklich lohnt. Der Bereich teilt sich in zwei Hauptsehenswürdigkeiten: Die Vatikanischen Museen und den Petersdom. Mein Tipp: Für die Vatikanischen Museen kann man vorab online Tickets kaufen oder vor Ort über das Hotel Eintrittskarten erwerben, die dazu berechtigen, eine Fast Lane zu nutzen. Über diese kann man die oft extrem lange Warteschlange überspringen und kommt direkt in den Eingangsbereich, wo man sich die endgültigen Tickets an Schaltern abholen kann. Danach allerdings steht man wieder mit allen anderen Besuchern in einer Schlange. Mein Tipp: Kurz vor der letzten Einlasszeit kommen, dann lichten sich die Reihen. Wer unter Platzangst leidet, sollte sich lieber eine Führung außerhalb der Öffnungszeiten buchen, denn im Museum selbst geht das Geschiebe in Richtung Sixtinische Kapelle los. Aber es lohnt sich. Es gibt unglaublich viel zu entdecken und die Gemälde in der Sixtinischen Kapelle sind faszinierend! Auf der Website der vatikanischen Museen können verschiedene Pakete gebucht werden, so dass man auch noch einen Blick in die Vatikanischen Gärten werfen kann. Am besten weit im Voraus informieren und online buchen, worauf man Lust hat!

Auch der Petersdom ist ein Must-See. Auch hier gilt: Je früher oder je später man kommt, desto weniger steht man an. Sowohl für den Petersdom als auch für die Sixtinische Kapelle gilt übrigens eine Kleidervorschrift auf die strikt geachtet wird. Kurze Hosen und tief ausgeschnittene Kleidchen bleiben draußen!

 

Kolosseum und Forum Romanum

Das Kolosseum, das Forum Romanum und den Palatinhügel besucht man am besten an einem Tag. Mein Tipp: Direkt morgen, am besten 15 Minuten vor Beginn der Öffnungszeiten am Eingang „Palantinhügel“ sein. Dort gibt es um diese Uhrzeit fast keine Warteschlange! Vom Hügel aus hat man einen tollen Panoramablick über das Forum und die Stadt. Vom dort aus gelangt man auch direkt auf das Forum Romanum. Um ins Kolosseum zu kommen, muss man den Bereich allerdings verlassen und sich neu anstellen. Das geht zwar etwas schneller, wenn man bereits ein Ticket hat (man kann mit dem Ticket für das Forum Romanum auch ins Kolosseum), trotzdem sollte man mindestens 20 Minuten Wartezeit in Kauf nehmen. Im Innenbereich ist es sehr eng und sehr voll. Dennoch lohnt sich der Besuch dieser beeindrucken historischen Stätte!

 

Spaziergang über den Aventinhügel

Am meisten Spaß gemacht hat mir in Rom ein Spaziergang, den wir vom Palantinhügel aus unternommen haben und der uns in weniger touristische Gebiete geführt hat: In unmittelbarer Nähe zum Palantinhügel befindet sich der Circus Maximus, die damals größte Veranstaltungsarena mit Platz für 150.00 Zuschauer, die hier Wagenrennen verfolgten. Heute kann man den Bereich zu Fuß durchqueren und von dort aus auf den Aventinenhügel abbiegen. Nach einem kurzen Anstieg gelangt man zu dem Aussichtspunkt, der mir am besten gefallen hat: Dem Orangengarten. Ein traumhafter kleiner Park mit großen Bäumen, direkt neben einer Kirche. Von dort aus sind es nur wenige Meter bis zum wohl berühmtesten Schlüsselloch der Welt. Vor dem Portal zum Sitz des Malteserordens steht immer eine kleine Schlange. Aber auch hier gilt: Anstehen lohnt sich! Der Blick durch das Schlüsselloch ist traumhaft! Mehr sei hier nicht verraten.

 

Essen in Rom

Vom Schlüsselloch aus einfach der Straße den Hügel hinab folgen. Man gelangt automatisch an eine Kreuzung an der sich ein stillgelegter Straßenbahn-Wagon befindet. Hier lässt man den touristischen Teil der Stadt endgültig hinter sich und genießt einen ultra-leckeren Cafe und italienisches Gebäck, das die wundervoll entspannten Mitarbeiter aus dem Straßenbahnwagen heraus verkaufen. Es gibt auch ein paar Sitzplätze! Von dort aus einfach umherbummeln und sich in die Via Caio Cestio, 6 treiben lassen. Dort befindet sich der nicht-katholische Friedhof Roms. Hier sind Diplomaten, Künstler, Wissenschaftler und Schriftsteller verschiedener Nationalitäten begraben. Der Friedhof mit seinen dicht beieinanderliegenden Gräbern ist eine Oase der Ruhe inmitten der Stadt und hat eine ganz besondere Atmosphäre. Von dort aus sind es nur noch zehn Fuß-Minuten zum Restaurant „Porto Fluviale“, wo es eine göttliche Pizza gibt und man sich ganz entspannt unter die Einheimischen mischen kann, die das reichhaltige Brunch-Buffet genießen.

Ein Restaurant in Rom zu finden ist nicht schwer, die Frage ist nur, ob einem das gefällt, was man findet. Viele bieten Pasta, die wahrscheinlich der Stamm-Italiener zu Hause leckerer zubereitet an. Besonders empfehlen würde ich das Bistro „Salumeria Roscioli“. Hier kann man mittags leckeres, authentisches italienisches Essen in entspannter Atmosphäre genießen. Viele Zutaten werden direkt aus der Glastheke des Ladens geholt, der gleichzeitig auch Feinkost-Laden ist. Mittag gibt es nur bis 15 Uhr! Direkt daneben befindet sich die Espresso-Bar des Ladens, wo es eine göttliche Auswahl an italienischem Gebäck sowie kleine Sandwiches gibt. Auf jeden Fall einen Besuch wert! Für abends empfehle ich das Restaurant „Armando al Pantheon“, direkt neben dem beeindruckenden Bauwerk. Hier gibt es beste italienische Küche und Weine. Das Restaurant ist nicht groß und man hat spontan kaum eine Chance auf einen Sitzplatz. Daher auch hier am besten reservieren. Urig und gemütlich ist das Restaurant „Ambasciata d’ Abruzzo“ in der Nähe der Borghese Gärten. Dort essen fast ausschließlich Einheimische und die Verständigung mit den Kellnern findet mit Händen und Füßen statt, aber das Essen ist typisch italienisch und super lecker! Das beste Eis gibt es übrigens in der Gelateria del Teatro in der Via die Coronari. Durch ein Fenster schaut man von der Straße direkt in die Produktion. Wenn es voll ist unbedingt eine Nummer ziehen, sonst steht Ihr umsonst an.

 

Flughafen-Transfer per Bahn:
http://www.trenitalia.com/tcom-de/Serviceleistungen/Per-Bahn-von-Rom-zum-Flughafen-%22Leonardo-da-Vinci%22

Traumhafte Sandalen von Emanuela Caruso:
http://www.emanuelacaruso.com

Tickets für den Vatikan:
http://www.museivaticani.va/content/museivaticani/de.html

Der nicht-katholische Friedhof:
http://www.cemeteryrome.it/visit/visit.html

Restaurant „Porto Fluviale“:
http://www.portofluviale.com

Restaurant “Armando al Pantheon”:
http://www.armandoalpantheon.it

Restaurant “Salumeria Roscioli”:
http://www.salumeriaroscioli.com

Restaurant “Ambasciata d’Abruzzo”:
http://www.ambasciatadiabruzzo.com

Das beste Eis der Stadt:
http://www.gelateriadelteatro.it

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